Page 18 - Leseprobe: Gesund atmen - fit bleiben
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DIE ATEMMUSKULATUR
atemmuskulatur
Die natürliche Atmung beim Menschen ist aktive Muskelarbeit. Sie wird
durch die Atemmuskulatur gewährleistet. Darunter versteht man diejeni-
gen Skelettmuskeln, deren Aktivität zu einer Ausdehnung oder Verengung
des Brustkorbs und damit zur Ein- bzw. Ausatmung führt. Hierbei kommt
es auf das Zusammenspiel der verschiedenen Muskeln wie Interkostal- und
Unterrippen- und die Atemhilfsmuskeln an. Der wichtigste Atemmuskel
aber ist das Zwerchfell (Diaphragma). Je nach angewandten Atemtech-
nik, wie Bauch- und Brustatmung, werden die verschiedenen Muskeln
eingesetzt.
Wenn wir ganz normal atmen, wird nur beim Einatmen zur Ausdehnung
des Brustkorbs Muskelarbeit erforderlich. Durch den, aufgrund der Volu-
menerweitung entstehenden Unterdruck, wird Luft eingesaugt. Erschlaf-
fen die Einatemmuskeln, zieht sich das elastische Lungengewebe wieder
zusammen und presst die Luft aus den Lungen. Erst bei verstärkter Atmung
oder bei Lungenerkrankungen muss die Ausatmung auch durch Hilfsmus-
kulatur unterstützt werden.
Den größten Anteil der Muskelarbeit beim Einatmen leistet selbst bei
Ruhe mit einem Anteil von 60 bis 80 Prozent das Zwerchfell (Diaphragma).
Es ist eine drei bis fünf Millimeter dicke Muskel-Sehnen-Platte, die beim
Menschen wie bei allen Säugetieren die Brust- und die Bauchhöhle vonein-
ander trennt. Mit ihrer kuppelförmigen Gestalt ist sie der wichtigste Atem-
muskel. Lagebedingt wird dadurch die Atmung mit Hilfe des Zwerchfells
als Zwerchfell- oder Bauchatmung bezeichnet. (FN)
Dabei sorgt die Zwerchfell- oder Bauchatmung dafür, dass tiefer
und effizienter eingesaugt wird. Wenn man gestresst ist, dann
atmet man schneller und flacher. Auf Dauer kann das zu Kurzat-
migkeit und Beklemmung beim Atmen führen.
Die Bauchatmung übt Einfluss auf den Vagusnerv aus, der vom
Kopf durch den Hals entlang der Wirbelsäule in Richtung Brust-
höhle bis zum Bauchraum verläuft und die Tätigkeit vieler organe
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