Page 8 - Leseprobe: Unterwasser-Fotografie - Lichteinsatz und große Bildwinkel
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UW-Fotografie - Lichteinsatz & große Bildwinkel – Profi-Tipps & Tutorials
UW-Fototechnik: Kamera- und Gehäusetypen
Kameratypen im Überblick
Für welches Kamerasystem man sich entscheidet ist nicht nur eine Geldfrage. Ebenso spielt es
eine Rolle, wie engagiert man die UW-Fotografie betreibt. Ohne despektierlich zu sein:
Hobbyfotografen, die nur einen Tauchurlaub pro Jahr verbringen, benötigen keine Profi-SLR;
außer, sie wollen diese unbedingt. Oft kommt mit der guten Kompaktkamera mehr heraus, als
wenn man mit der teuren Systemkamera nur gelegentlich und zudem lustlos arbeitet.
Beim Kauf der UW-Fotogerätschaft spielen Umfang und Gewicht eine immense Rolle. Manche
Airlines haben ein Handgepäcklimit von nur 5 kg oder 7 kg. Eng wird es, wenn schon die nackte
Kamera 1 kg, das UW-Gehäuse 2,5 kg und die Objektive 4 kg wiegen. Tauchcomputer und
Zubehör wollen auch noch rein. Das Trolleygewicht ist da noch nicht mitgerechnet, die LED-
Lampe für den Nachttauchgang auch nicht. Von Blitzgeräten reden wir gar nicht; die müssen
aufgegeben werden. Stressfreies Fliegen geht nur mit großen und belastbaren Jackentaschen.
Kompaktkameras
Kompaktkameras heißen so, weil sie kompakt, also klein, und meist auch leicht sind. Das
Objektiv ist fest eingebaut und bis auf wenige, sehr teure Ausnahmen ein Zoom. Autofokus
und ein integriertes Blitzgerät sind Standard. Manuelles Scharfstellen ist normalerweise
ebenso wenig vorgesehen wie manuelles Steuern und Auslösen des eingebauten Blitzgerätes.
Eine kompakte Fotogerätschaft macht Tauchgänge zum Vergnügen. HF
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